Läuft wie am Schnürchen



Im Café des Parchimer Theaters erklingen Instrumente, die gar keinen richtigen Namen haben, von denen man noch nicht einmal wusste, dass sie welche sind. Sie werden gespielt und bewegt von drei Musikern, die in einem Dreieck zusammensitzen. Glasmurmeln rollen zwischen ihnen über den Boden, Figuren aus Papier schweben über ihren Köpfen, hüpfen durch den Raum. Die jungen Zuschauer*innen lauschen gespannt, greifen mit ihren kleinen Händen nach den Gegenständen, probieren sie aus, entdecken ihre Formen und den Klang, den sie erzeugen.

Dass es „Schnürchen“ nicht auch als Buch gibt, hat einen Grund. Hier zählt das sinnliche Spüren, das Erfahren der Klänge und Figuren. Insbesondere geeignet ist das für ganz junge Theaterbesuchende, die voller Neugierde die Welt erst entdecken. Und das kann man nicht nachlesen, kann es kaum beschreiben. Man muss dabei sein, wenn die Dinge ein Eigenleben entwickeln.